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Die Gefahren von hohem Testosteron

Oksana Roß

Neurologe
  • veröffentlicht:
    14. April 2023
Die Gefahren von hohem Testosteron

   Testosteron ist ein entscheidendes Hormon, das nicht nur die normale Entwicklung und Funktion des männlichen Fortpflanzungssystems bestimmt, sondern auch das allgemeine körperliche und psychische Wohlbefinden von Männern. Die Norm für Testosteron liegt bei 10-34 nmol/L oder 330-950 ng/dL.

   Bei einer leichten Überschreitung der Norm, insbesondere wenn sie mit physiologischen Gründen zusammenhängt oder einen kurzfristigen Charakter hat (schnelle Pubertät, intensives Training), können keine Verstöße auftreten oder die Veränderungen im Körper sind so gering, dass sie subjektiv nicht wahrgenommen werden.

   Die häufigsten Ursachen für erhöhtes Testosteron sind:

  1. Die Verwendung von anabolen Steroiden. Männer nutzen diese Medikamente, um Muskelmasse und Kraft im Profi- und Amateursport zu steigern.
  2. Tumore der Hoden, Nebennieren oder Hirnanhangdrüse.
  3. Pathologie der endokrinen Drüsen (Hyperplasie der Nebennierenrinde usw.).
  4. Unausgeglichene körperliche Aktivität.
  5. Fettleibigkeit.

   Die Symptome können stark variieren und hängen von individuellen Merkmalen, dem Grad der Hormonsteigerung und der Dauer ab.

   Symptome:

  • Übermäßiges Haarwachstum am Körper und Haarausfall auf dem Kopf, die sogenannte androgenetische Alopezie. Es kommt vor allem zu einem Haarausfall am Oberkopf sowie zur Umwandlung von Haaren in Flaumhaare.
  • Eine Zunahme der Schweiß- und Talgdrüsenaktivität. Unter dem Einfluss von Androgenen nimmt die Menge an Talg zu. Die Konzentration von alpha-Linolensäure nimmt ab, was offene und geschlossene Komedonen bildet und günstige Bedingungen für die Vermehrung von Bakterien schafft. Dies führt in erster Linie zu Akne im Gesicht, Rücken und zu Seborrhö. Erhöhtes Schwitzen kann zu Entzündungen der Haut und Schweißdrüsen in den Achselhöhlen und im Genitalbereich führen und einen unangenehmen Geruch verursachen.
  • Zunahme von Aggressivität, Neigung zu Risiken, Schwächung des Selbsterhaltungstriebes und sogar Auftreten von suizidalen Gedanken und Verhalten.
  • Psychische Störungen: Reizbarkeit, Maßlosigkeit, Angstzustände, Panikattacken. Viele bemerken eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, Schwierigkeiten bei der Konzentration und eine schnelle Erschöpfung kognitiver Funktionen.
  • Schlafstörungen. Es kommt häufig zu nächtlichen Erwachensphasen mit anschließenden Schwierigkeiten beim Einschlafen und keinem Gefühl der Erholung nach dem Schlaf.
  • Hypersexualität. Dies ist eine pathologisch erhöhte Libido und damit verbundene sexuelle Aktivität. Sie lässt sich schwer bewusst kontrollieren.
  • Hyperplasie der Prostata. Dies kann sich durch häufiges, erschwertes Wasserlassen und nächtliches Wasserlassen äußern.


   Je nach dem Bereich der Probleme, die im Vordergrund stehen, kann ein Urologe, Endokrinologe oder Psychiater (Psychotherapeut) einen Überschuss an Testosteron feststellen.


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