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Strategie zur Bewältigung von Wut mit Achtsamkeit

Alexandra Rumyanceva

Achtsamkeitslehrer, Psychologe
  • veröffentlicht:
    25. Juni 2024
Strategie zur Wutbewältigung

Was ist Wut und warum wird sie gebraucht?

Diese Emotion wird gewöhnlich als negativ betrachtet: Von klein auf wird sie dem Guten gegenübergestellt; ein böser Charakter besitzt negative Eigenschaften: täuscht, beleidigt und schmiedet Pläne. Wut wird mit Aggression, Hysterie, der Unfähigkeit, Emotionen zu kontrollieren, und dem Verlust der Selbstbeherrschung in Verbindung gebracht. Wut ist ein grundlegendes Gefühl und ist in der menschlichen Natur verankert. Hätten unsere Vorfahren einen Weg gefunden, Wut zu eliminieren, würden Sie diesen Artikel jetzt nicht lesen.

Wut ist notwendig, um sich selbst und seine Liebsten zu schützen, Ressourcen zu suchen oder zu erhalten und Energie für Veränderungen zu liefern.

Wann kann das Gefühl der Wut zum Problem werden?

Leichte Wut wird als Irritation bezeichnet; wenn uns die Emotionen überwältigen, spricht man von Wut. Manche Menschen erleben ständig Wut. Wie wir diese Emotion verstehen und handhaben, hängt von Temperament, Wahrnehmung und dem sozialen Kontext ab, in dem wir aufgewachsen sind und uns befinden.

Die Emotion ist also evolutionär bedingt, aber in welchen Fällen kann ihre Anwesenheit zum Problem werden? Die Antwort ist offensichtlich: Wenn man die Wut nicht kontrollieren kann. Es wird schwierig, kritisch zu denken; das Gefühl hört auf zu helfen und beginnt zu schaden. Wenn man sie nicht rechtzeitig und wie beabsichtigt ausdrückt, beraubt man sich der Energie für Veränderung und Wachstum. Was also tun mit der Wut?

Wie Achtsamkeitspraktiken helfen, Wut zu bewältigen

Wissenschaftliche Forschung zeigt, dass Achtsamkeitspraktiken die Impulsivität verringern, die Fähigkeit entwickeln, schwere Emotionen loszulassen, und Menschen helfen, sich schneller zu erholen. Diese Veränderungen treten durch die Stärkung des präfrontalen Kortex und die Reduzierung der Amygdala-Aktivität ein.

 1. Entwickeln Sie Achtsamkeit

Beantworten Sie die Fragen:

  • Worüber denke ich nach?
  • Was fühle ich?

Welche Empfindungen fühle ich in meinem Körper?

Sie haben gerade eine kurze Achtsamkeitspraxis abgeschlossen - den ersten Schritt zur Entwicklung von Achtsamkeit. Dies wird Ihnen helfen zu verstehen, wann Sie wütend werden.

2.   Erleben Sie Wut geschickt

Die Natur jeder Emotion wird mit einer Welle verglichen: Sie baut sich allmählich auf, erreicht ihren Höhepunkt und ebbt ab. Wenn Sie im Achtsamkeitstraining lernen, nichts zu tun und einfach mit Ihren Emotionen präsent zu sein, nimmt die Intensität ab, und mit der Zeit löst sich das Gefühl auf.

Beantworten Sie die Fragen:

  • Was passiert, wenn Sie wütend werden?
  • Was fühlen Sie?
  • Wie fühlt sich die Wut in Ihrem Körper an?

Beobachten Sie, wie die Empfindungen entstehen und sich im Laufe der Zeit verändern.

3. Disidentifizieren Sie sich von der Emotion

Wenn die Wut zuschlägt, geht der rationale Teil unseres Denkens nervös am Rand auf und ab, und intensive Emotionen betreten die Bühne. Wir tauchen vollständig in sie ein und können nicht einfach aufhören, wütend zu sein, nur weil wir es wollen. Die Achtsamkeitstechnik erlaubt es Ihnen, Emotionen zu fühlen, sich aber nicht mit ihnen zu identifizieren.

Schlussfolgerung

Wut ist ein vorübergehender negativer Zustand; Wut vergeht und definiert weder Ihre Persönlichkeit noch Ihr Verhalten. Mit Achtsamkeitspraktiken bemerken Sie, dass Sie eine Emotion erleben, aber sich nicht dem destruktiven Einfluss eines vorübergehenden Zustands hingeben (nicht schreien, aggressiv werden oder sich zurückziehen), sondern eine Verhaltensstrategie wählen, die mit Ihren Zielen und Werten übereinstimmt.

 

Quellen:

Mindfulness and emotion regulation
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2352250X15000974


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