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Mythen über Analsex

Sergej Yangibaev

Psychologe
  • veröffentlicht:
    05. Mai 2023
Mythen über Analsex

Analverkehr ist mit vielen Vorurteilen behaftet, wodurch er oft als beängstigend und unnatürlich empfunden wird. In der Praxis ist er jedoch häufiger als gedacht und kann auch heterosexuellen Männern Freude bereiten. In diesem Artikel versuchen wir, drei der beliebtesten Mythen über Analverkehr zu entkräften.

Mythos #1 — Es tut weh

Schmerzhafte Empfindungen hängen von Ihnen und Ihrem Partner ab. Es ist wichtig, sanft und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Aufgrund von Vorurteilen kann diese Art von Sex zunächst einschüchternd wirken, und es ist nicht sicher, dass es beim ersten Mal funktioniert. Daher ist es entscheidend, sich richtig vorzubereiten, wie wir es bereits in einem früheren Artikel beschrieben haben (Link). Oftmals findet die erste Erfahrung mit Analverkehr im Jugendalter statt und nicht immer mit einem einfühlsamen Partner. Er könnte abrupt und sexuell unerfahren sein, was zu schmerzhaften Empfindungen führen kann. Aber mit der richtigen Vorbereitung, Vertrauen in den Partner, guter Gleitcreme, der richtigen Atmosphäre und Stimmung kann Analverkehr auch ohne Schmerzen viel Vergnügen bereiten.

Mythos #2 — Es ist schmutzig

Ja, der Anus wird hauptsächlich für andere Zwecke genutzt. Deshalb gibt es dort viele Bakterien, die auch im Stuhl vorkommen. Aus diesem Grund ist Vorbereitung erneut von großer Bedeutung. Ein Einlauf, Kondome und die richtige Technik beim Einführen des Penis können hier Abhilfe schaffen. Der Einlauf hilft, den Darm zu entleeren, das Kondom schützt vor Bakterien (es ist wichtig, ein spezielles Kondom für die anale Penetration zu wählen), und die richtige Technik verhindert eine übermäßige Stimulation des Darms. Es ist wichtig, langsamer vorzugehen und nicht die gesamte Länge des Penis zu verwenden.

Mythos #3 — Es ist schlecht für die Gesundheit

Analverkehr erhöht das Risiko, sexuell übertragbare Infektionen zu bekommen. Dies liegt an der Entstehung von Mikrorissen in den Darmwänden. Es gibt auch einige mögliche Folgen wie Stuhlinkontinenz, Hämorrhoiden, Fissuren usw. Dies alles tritt jedoch auf, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Ich erinnere nochmals an die kompetente Vorbereitung, die Verwendung eines Kondoms und daran, Analverkehr nicht zu „missbrauchen“ – die empfohlene Häufigkeit beträgt etwa 2 Mal im Monat, damit der Körper Zeit hat, sich zu erholen.

Befolgen Sie die Regeln für sicheren Analverkehr und genießen Sie ihn. Wenn Sie Fragen oder Probleme in diesem Bereich haben, empfehlen wir Ihnen, einen Sexualtherapeuten, Proktologen oder Urologen zu konsultieren.


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