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Die "sexuellste" Art der psychologischen Abwehr

  • veröffentlicht:
    03. März 2023
Die "sexuellste" Art der psychologischen Abwehr

   Sexualisierung ist eine psychologische Abwehr, bei der negative Erfahrungen mithilfe sexueller Gedanken und Aktivitäten in positive umgewandelt werden können. Zum Beispiel werden schmerzhafte Gefühle beim Arztbesuch in sexuelle Fantasien über Krankenschwestern umgewandelt. Dadurch kann Angst kontrolliert, das Selbstwertgefühl aufrechterhalten und Unbehagen und Scham abgelenkt werden.

   Frauen sexualisieren häufiger Abhängigkeit, Unterordnung und den Lernprozess, was sich in masochistischen Tendenzen zeigt, während Männer Aggression, den Wunsch nach Besitz, Macht und Geld sexualisieren.

   Die Sexualisierung beginnt schon im sehr jungen Alter und wird oft kaum wahrgenommen. Wenn ein kleines Kind sehr ängstlich ist, kann es anfangen, sich zu masturbieren, da dies der einzige verfügbare Weg ist, um Spannung abzubauen und sich zum Vergnügen zu wenden. Sie sollten Ihr Kind nicht für diese Reaktion beschämen oder bestrafen; das Vermitteln alternativer Möglichkeiten, Spannungen abzubauen, ist effektiver. Oft richtet sich die Sexualisierung auf traumatische Ereignisse, die umgedreht und als lebensbejahend dargestellt werden können.

   Wenn sich Erwachsene in Richtung früher sexualisierter Erinnerungen wenden, um Harmonie im psychologischen Zustand aufrechtzuerhalten, das sexuelle Leben angenehm zu bereichern und die Interessen beider Partner zu befriedigen, handelt es sich um eine konstruktive Anwendung des Schutzes. Zum Beispiel verwandelt ein Partner, der Angst vor seinem Lehrer in der Schule hatte, dies gelegentlich in ein sexuelles Szenario, in dem eine Unterwerfungsbeziehung vereinbart wird.

   Wenn sich diese Abwehr jedoch zu einer intensiven Fixierung auf eine bestimmte Lustmethode entwickelt hat, die ohne spezifische Attribute unmöglich wird und die Person belastet, sollte ein Spezialist konsultiert werden. Wenn ein Partner, der die devote Position bevorzugt, absolute Angst erleben muss, um erregt zu werden, wählt er aggressive, gewalttätige Menschen und kann zum Opfer sexuellen Missbrauchs und Ausbeutung werden.

   Somit ist Sexualisierung an sich nicht zwangsläufig problematisch oder destabilisierend für die Psyche. Nur der Kontext und die Konsequenzen der Abwehr im Erwachsenenalter bestimmen, ob sie als positive Anpassung, unsichtbare Gewohnheit oder pathologischer Drang betrachtet werden sollte.


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