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Masturbation: Nutzen und Schäden

Olga Newdakh

Psychotherapeut, Sexologe, Psychiater
  • veröffentlicht:
    04. Oktober 2022
Masturbation: Nutzen und Schäden

    Masturbation ist ein Prozess, bei dem man sexuelle Befriedigung durch Stimulierung erogener Zonen erreicht, um Flüssigkeitsaustritt und Orgasmus zu erreichen. Die moderne Sexualwissenschaft betrachtet Masturbation als normal, solange sie nicht zur Obsession wird und andere Wege der sexuellen Befriedigung ersetzt. Man kann es statt Sex mit einem Partner oder mit einem Partner praktizieren. Petting-Aktivitäten sind dasselbe wie Masturbation, aber gegenseitig. Masturbation an sich ist nicht schädlich, sondern Teil der psychosexuellen Entwicklung.

    Masturbation ist eine relativ sichere Möglichkeit, um den eigenen Körper zu erkunden, Freude zu empfinden, zu lernen, wie man seine sexuellen Wünsche kontrolliert, zu üben und bei psychogener vorzeitiger Ejakulation den Orgasmus zu verlängern. Masturbation wird auch bei congestiver Prostatitis und als Teil der Behandlung von Unfruchtbarkeit empfohlen, um die Spermien aufzufrischen. Selbstbefriedigung hilft auch dabei, Spannung abzubauen, wenn man keinen regelmäßigen Sexualpartner hat oder nicht so oft Sex haben kann wie gewünscht. Masturbation sowie Geschlechtsverkehr erzeugen große Mengen an Endorphinen - dem "Glückshormon" - was die Stimmung verbessert und das allgemeine Wohlbefinden steigert.

    Wenn eine Person aufhört ein vollwertiges Sexualleben zu führen und sich stattdessen obsessiv nur noch der Masturbation widmet, kann dies zu einem Problem führen und sogar zur Sucht führen. In extremen Fällen kann die Anzahl der Masturbationsepisoden bis auf 20-30 Mal am Tag steigen was viel Zeit in Anspruch nimmt und negative Auswirkungen auf Arbeit, Studium und Kreativität hat. Masturbation wird dann zum alleinigen Fokus aller Gedanken und Handlungen und andere Interessen gehen verloren.

    Erektionsprobleme beim Geschlechtsverkehr (zum Beispiel im Fall des Failure Anticipation Disorder) können dazu führen, dass man sich lieber auf die Masturbation als Quelle des Vergnügens verlässt - da es hierbei keine Angst gibt. Masturbation kann auch als Methode genutzt werden um die Funktion des Penis bei Angst- oder Zwangsstörungen zu überprüfen (bei denen kein Orgasmus auftretet). Aggressive Masturbation mit dem Einsatz unangemessener Hilfsmittel kann Genitalverletzungen verursachen oder Schaden anrichten. Die öffentliche Ausübung von Masturbation ist in vielen Ländern strafbar und wird als Straftat behandelt. 

    Wenn Sie Symptome von masturbationsbedingten Störungserleben sollten Sie unbedingt einen Sexualtherapeuten oder Psychotherapeuten aufsuchen.

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