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Was sind persönliche Grenzen? Wie erkläre ich das einem Kind?

Olga Drilo

Psychologe
  • veröffentlicht:
    10. August 2023
persönliche Grenzen

Jede Person hat eine riesige innere Welt! Es ist ein ganzes Universum. Wir alle haben unsere eigenen Gedanken, Werte, Überzeugungen, Interessen, Träume, Fantasien, Wünsche, Einstellungen, Prinzipien, Gefühle und Emotionen in uns.

Wie erkläre ich Kindern, was persönliche Grenzen sind?

Persönliche Grenzen schützen all das und werden durch dein Selbstwertgefühl durchgesetzt. Persönliche Grenzen handeln nicht immer davon, was du physisch spüren oder berühren kannst.

Arten von persönlichen Grenzen

Persönliche Grenzen werden nach physischen, emotionalen, zeitlichen und sozialen Typen kategorisiert.

Physische persönliche Grenzen

Physische Grenzen sind die Grenzen deines Körpers. Wenn zum Beispiel jemand anfängt, dich ohne deine Erlaubnis zu umarmen oder zu küssen, ist das gegen das, was du tun solltest. Du kannst wählen, wann und wie jemand dich berühren kann.

Emotionale persönliche Grenzen

Emotionale Grenzen beziehen sich auf deine Gefühle. Wenn dich jemand beleidigt oder dir seine Meinung aufzwingt, kannst du sagen, dass es dich stört. Es ist dein Recht, deine eigenen Gefühle auszudrücken, und niemand sollte sie ignorieren.

Zeitliche persönliche Grenzen

Zeitliche Grenzen betreffen, wie du deine Zeit einteilst. Wenn du viele Dinge zu tun hast und jemand dich um etwas anderes bittet, kannst du sagen, dass du bereits viel zu tun hast und etwas Zeit für dich brauchst.

Soziale persönliche Grenzen

Soziale Grenzen bestimmen, mit wem und wie du interagieren möchtest. Wenn du Freunde hast, die deine Interessen oder deine Freunde nicht respektieren, kannst du entscheiden, mit wem du Zeit verbringen möchtest.

Du solltest bedenken, dass persönliche Grenzen deine Rechte sind, und du hast das Recht, sie zu verteidigen. Du bist nicht verpflichtet, etwas zuzustimmen, was dich unwohl fühlen lässt oder was du nicht tun möchtest. Wenn du das Gefühl hast, dass jemand deine Grenzen verletzt, ist es wichtig, dich zu äußern und dich selbst zu schützen. Dies hilft, gesunde und respektvolle Beziehungen zu anderen aufzubauen.

Denk daran! Deine Grenzen enden dort, wo die Grenzen einer anderen Person beginnen.


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